Sturzflug der Gefühle
Mathias Matuschek

   


Osterzeit




 

Osterzeit – bald ist es wieder soweit! Unser geliebter Osterhase hat dann wieder Überstundenzeit. Aber er ist gern dazu bereit, denn es bringt ihm viel Spaß und kein Leid. Mit seinen süßen Pfoten bereitet er die vielen Osternester vor für unsere kleinsten Chaoten. Waren sie lieb und fleißig, bekommen sie auch schon mal ein paar Banknoten und nicht nur Süßes geboten. Voller Vorfreude auf Naschwerk und Eiern, beginnen die Kleinen am Ostertag mit strahlenden Augen die Suche nach dem Nest. Das sich, so soll es auch sein, natürlich nicht immer leicht finden lässt. Die Freude der Kinder beim Suchen, jedes Elternpaar die Herzen erblühen lässt. Gelobt sei das jährliche Osterfest. Wenn dann das Naschwerk von den kleinen Rackern ist gefunden, naschen und basteln sie wahrscheinlich wieder für Stunden und lassen es sich richtig munden. Mama, Papa, Opa und Oma sind dann wieder die Besten und werden beschäftigt mit dem Wegräumen von Resten. Dann hat sich unser geliebter Osterhase nicht umsonst geschunden und dreht im nächsten Jahr wieder gern bei uns seine Runden.


 




Winterzeit / Weihnachtszeit




Ich schaue morgens aus dem Fenster, welch eine weiße Pracht. Es ist Neuschnee und keine weiße Yacht. Frau Holle hat es wieder mal zum Schneien gebracht. Sie schüttelt ordentlich ihre Flocken zu uns hinab. Kristalle in vollster Pracht. Langsam beginnt allmählich die Winterzeit, dann ist es bis zum Weihnachtsabend auch nicht mehr sehr weit. Der erste Schnee ist nun also gefallen, das gefällt fast allen. Die Großen und die Kleinen sind schon morgens auf den Beinen. Der Schnee wird gefeiert und mit den Skiern oder dem Schlitten wird der Rodelberg von allen Seiten ordentlich hoch und runter geritten. Bleibt der Schnee liegen, ist es für die Kinder ein Segen. So toben und raufen sie wenigstens Mal draußen. Schneemannbauen und Schneeballschlacht, das da wohl fast jedes Kindes Herz dabei vor Freude lacht. Und jetzt bloß kein plötzliches Tauwetter. Fällt über Nacht der Schnee noch viel, viel mehr, dann ärgert es leider dem Straßenverkehr. Aber trotzdem weihnachtet es sehr. Plätzchenduft liegt in der Luft. Kinderaugen in allen Farben, halten im Winter Aussicht nach dem alten Weihnachtsknaben. Wer ein Kamin hat, ihn natürlich ordentlich putzt. Dass Santas dicker Bauch von oben bis unten bequem durchrutscht. Die Socken werden in freudiger Erwartung aufgehängt, weil Santas großes Herz an alle Kinder denkt. Ob übers Jahr frech oder lieb, mit der Rute gibt Santa keinem Kind einen schmerzhaften Hieb. Er ist immer lieb und man hört manchmal seine Glocke klingen. Und im Einkaufscenter ihm die Kinder zahlreich umringen. Sie lieben ihn sehr. Er soll einfach nur Spaß und Freude bringen. Da sollte doch die Weihnachtsstimmung auch bis zum Letzten durchdringen. Er befüllt mit viel Liebe jede Socke. Habt ihr keinen Kamin und keine Weihnachtssocken, dann lässt er es für euch unterm Weihnachtsbaum rocken. Viele Naschereien und bunt verpackte Sachen, bringen die kleinen Kinderherzen vor Freude zum Weinen, zum Freuen, oder auch zum Lachen. Auf der ganzen Welt ist Weihnachten ein herzliches und himmlisches Fest. Egal, ob Nord, Ost, Süd oder West! Und seine kleinen Elfen, werden ihm, so wie immer helfen! Mit viel Ruhe, Frieden und Besinnlichkeit, feiert man mit seinen Liebsten die Weihnachtszeit! Doch wir dürfen nicht vergessen, viele Menschen haben zu Weihnachten nicht sehr viel, oder gar, gar nichts Besonderes zum Essen! Geschenke bleiben für sie ein Traum, dort liegt nichts unterm Weihnachtsbaum. Ungerechte Realität, in der es ohne arm oder reich leider nicht geht! Sogar bei uns wird das Leben immer schwerer. Das Portmonee wirkt immer leerer, sogar das Kleingeld war früher schwerer. Alles wird teurer, doch parallel werden die Regale immer voller. Teure Geschenke können wahrscheinlich bald nicht mehr viele machen. Oder man erfreut sich an etwas Selbstgebasteltem. Es kommt von Herzen, und es macht keine finanziellen Schmerzen. Man muss vielleicht lernen zu verzichten, aber man darf sich damit nicht selbst zu Grunde richten. Es macht mich traurig, ich kann darüber nicht lachen, kann es einfach nur nicht fassen! Diese finanziellen Unterschiede in allen Klassen. Das Leben will uns immer noch kürzer halten, das macht es sogar mit den Alten. Ein Leben lang geschindert und trotzdem wurde die Rente gemindert. Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel! Pfandflaschen sammeln, als Rentner ist jetzt der neueste Deal! Täglich unterwegs, aber nicht für viel!

In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen eine schöne Advents -und Weihnachtszeit!

 




Fragwürdig



Ich stellte mir vor, ich wäre in großer Gefahr. Da fragte ich mich: „Wärst du mir dann auch nah und wärst du zur Stelle und für mich da? Würdest du alles andere für mich liegen lassen und mich als mein großer Held, der du für mich bist, retten? Würdest du mich befreien aus schweren Ketten? Könnte ich mich darauf verlassen und sogar auf dich wetten? Bist du dann feige oder besitzt du jede Menge Mut? Ziehe ich dann vielleicht vor dir sogar meinen Hut? Schmeißt du dich für mich in die heiße Glut? Bist du dann ängstlich oder kochst du etwa vor Wut? Kämpfst du dann für mich oder ängstigst du dich? Wärst du für mich fest entschlossen oder hättest du meine Qualen genossen? Bist du imstande, mich zu retten, oder tobst du auch bloß gern mit mir durch die Betten? Kann ich dir voll und ganz vertrauen und immer auf dich bauen? Bist du so helle und gleich für mich zur Stelle? Kämpfst du an meiner Seite, auch wenn ich mit dir streite? Kann ich mich auf dich verlassen, würde mit deiner Kampfkraft jeder Gegner nur erblassen?“ Würden es auch nur Sekunden der Entscheidung sein, so möchte ich doch an deiner Seite sein. Ich hoffe, du bist für mich stark und erledigst jeden, der mich nicht mag. Ich weiß, auch wenn ich dich bitte, holst du für mich die Sterne vom Himmel und reitest dabei auf einem Schimmel, denn du denkst nicht nur mit deinem Lümmel. Alles, was in deiner Macht steht, würdest du aus Liebe für mich tun, dann heirate mich auch nun. Du schlägst mir niemals einen Wunsch ab und machst vor mir niemals schlapp. Du stehst täglich deinen Mann, sodass man nie Schwächen bei dir entdecken kann. Du verstellst dich aber nicht wegen mir, du bist einfach so animalisch wie ein Tier. Du rettest mich hoffentlich aus jeder Not, ohne dich wäre ich wahrscheinlich nur tot. Immer hältst du für mich die Türen offen. Du bist zu mir immer nur lieb, auch bin ich manchmal schon ein wenig besoffen. Vom ersten Tag an warst du mein perfekter Kavalier und du wolltest nicht, dass ich mich wegen dir geniere. Deine Augen sind es nämlich, in die ich mich verliere. Das ist wieder so ein Grund, weshalb ich mich für niemanden außer dich interessiere. Mit dir habe ich nur noch Höhen und niemals Tiefen, kein Wunder, dass bei mir bis jetzt nie die Tränen liefen. Vor dir waren auf meiner zarten Seele schon tiefe Riefen und die Schmerzen nach mir riefen. Doch jetzt sind all meine Schmerzen weg und du sagst zu mir, das ist der Sache Sinn und Zweck. Ich schaue nie wieder wegen irgendetwas weg. Nie wieder in meinem Leben möchte ich mit jemand anders küssen und genießen. Zu viele mich schon in meinem Leben vor dem Kopfe stießen. Ich werde auch regelmäßig unsere gemeinsamen Blumen gießen. Sie werden wie unsere Liebe, gedeihen und sprießen. Niemals möchte ich wegen einem Streit mit dir meine Tränen vergießen. Du wirst mich einfach für immer und ewig behalten müssen. Wir werden uns schwören, niemals wieder jemand anders zu küssen. Unsere Treue wird für immer halten müssen. Wenn wir uns trennen würden, wäre ich danach mit großer Sicherheit beziehungsgestört und würde mir wahrscheinlich wünschen, ich hätte nur auf mich gehört. Nie zuvor haben Mann und Frau sich so bedingungslos betört. Anderen Pärchen hat es doch immer nur gestört. Sie konnten es nie verstehen, dass wir uns näher als alle anderen auf dieser Welt stehen. Sie waren darüber schon fast etwas empört, aber wir haben ihre Spitzen immer überhört. Wir sind ja so langweilig, sagten sie. Nur weil einen an dem anderen nichts stört. Meistens haben wir dann einfach nicht hingehört. Wir lieben halt in unserer Beziehung die Harmonie und legen uns nicht, wie vielleicht andere, ge-genseitig übers Knie. Wir sind immer ausgeglichen und nie unseren Problemen ausgewichen. Wir diskutieren alles zusammen in Ruhe aus und rocken dabei das Haus. Streitereien mit dem Partner mochten wir noch nie, nicht einmal in der Theorie. Niemals zwingen wir uns gegenseitig in die Knie. Wir haben schon vor langer Zeit und zusammen, zu zweit, unsere Mitte gefunden. Das hat uns noch fester miteinander verbunden. Wir haben uns beide nur für uns überwunden und das dauerte nicht nur zwei Stunden. Tag um Tag haben wir für unsere Liebe gerackert, auch hätten wir uns gern manches Mal die Zungen gegenseitig angetackert. Jeder hat bei uns etwas für den anderen überwunden. Aber das waren bloß unsere ersten gemeinsamen Stunden. Jeder hat sich doch schon mal für seine Liebe geschunden. Ganz egal. In der Liebe wird doch alles  überwunden. Das dauert manchmal halt ein paar Runden und danach sind all die ganzen Unarten des Partners mit einem Mal völlig verschwunden. Falls es dann trotzdem nervt, war wohl die Partnerwahl am Ende doch noch total verkehrt und man hat den Falschen verehrt. Aber ich glaube, jeder sollte vorsichtshalber seine Toleranzgrenze für den geliebten Partner erst einmal ein bisschen höher ansetzen, um sich nicht gegenseitig aufzuhetzen.



Amok der Trauer



Sollten sich unsere Wege jemals trennen und ich darf nicht mehr zusammen mit dir Amores Liebe pennen, dann würde ich den Amok der Trauer rennen und ihn mit deinem Namen benennen. Ich würde weder Freund noch Feind erkennen und bei jeder anderen Frau nur den einen, nämlich deinen Namen nennen. Mein Erguss würde sein, von Tausenden Tränen und unter Krämpfen würde ich mich täglich nach dir sehnen. Nie wieder würde ich mich dann zu weit aus dem Fenster lehnen und dich für selbstverständlich hinnehmen. Gelangweilt über andere Pärchen würde ich nicht mehr reden, denn mit dir war es wie im Garten Eden. Zusammen mit dir begann unter mir immer der Boden zu beben. Du musstest mich immer wieder total erschöpft aufheben. Nie wieder möchte ich wie am Boden zerstört Trennungsszenen, die mir meine Selbstachtung nehmen und mich nur grämen. Ich würde alles, was du von mir verlangst, sofort verstehen und mich nie wieder nach anderen Frauen umdrehen. Ich würde eiskalt und ohne jede Regung an ihnen vorbeigehen. Nur auf dich würde ich noch stehen. Ich möchte auch gar keine andere als dich mehr sehen. In meinem Leben habe ich nur noch dich vorgesehen. Ich würde zusammen mit dir durchs Feuer gehen und nie wieder ein Steak zu spät in der Bratpfanne umdrehen. Hauptsache, du würdest mich nie verlassen, denn ich kann nicht und ich möchte dich auch niemals deswegen hassen. Ich will dich aber täglich vernaschen und mich auch von dir vernaschen lassen. Bleibe doch für immer bei mir, dann kannst du dir sicher sein, dass ich dich so oft wie nur möglich verführe. Vorausgesetzt, du bekommst nicht auf einmal plötzlich Migräne und machst mir dann ständig nur noch eine Szene. Durchkreuze mir bitte, bitte nicht meine Zukunftspläne. Müsste ich unsere innige und auch heiße Liebe einmal vermissen, ginge es mir echt total beschissen. In meinem Herzen wäre dann etwas zerrissen. Quäle bitte niemals mein Gewissen, sonst wäre ich vor dir so leicht wie ein Blatt Papier zerrissen. Ich würde es nicht verkraften. Es wäre für mich, als würdest du mich restlos entsaften. Dann wäre mein Lebenswille schon im jungen Alter verschlissen. Ich würde mich nur noch über den Tag und durch die Nacht quälen, denn so sehr würde es mir dann mit dir fehlen. Ich hoffe, du wirst mich niemals verlassen. Ich würde sonst nachts, irgendwann mit Sicherheit, in schmutzigen Gassen aufwachen. Fremde Menschen würden dann in der Nacht daherkommen und mich mit Sicherheit unsanft anfassen. Würdest du das nicht auch hassen? Willst du das etwa zulassen? Sie würden mich vielleicht für mein Aussehen hassen und ihren Frust an mir auslassen. Sie würden vielleicht auf mich eintreten und ich würde sie noch in meiner Not anbeten. Bittere Hiebe könnten sie mir verpassen und es nicht mehr so schnell unterlassen. Könntest du mich so sehr hassen und all diese bösen Sachen zulassen? Mein ganzes Leben würde an diesem Tag zusammenbrechen und ich könnte nie wieder ein Wort mit dir sprechen. In meinem, dich liebenden Herzen würde es ununterbrochen stechen und schmerzen. Der Verlust für mich wäre einfach zu groß. Du sitzt doch immer so gern auf meinem Schoß. Zusammen bauten wir doch schon früher einst unser schönes Floß und bedeckten es mit viel weichem Moos. Wir wollten doch immer so schnell und so weit wie möglich damit los. Verpasse mir bitte niemals einen solchen Todesstoß. Lass uns lieber gemeinsam liegen im seidigen Moos. Unsere Liebe war doch bis jetzt immer so rein und so groß. Es soll sich doch nichts bei uns zum Negativen verändern. Lass uns einfach, wie sonst auch, ein bisschen durch die Gegend schlendern. Der Gedanke schon allein, dass wir uns trennen, macht mir eine solche Angst. Liebe mich in allen Lebenslagen und ich werde den Regenbogen zu dir tragen. Alle Liebe meines Herzens in mir gehört ganz und allein nur dir. Wenn du mich so liebst wie ich dich lässt du mich auch niemals im Stich. Für immer und ewig gehören wir zwei vereint. Es gibt bei anderen und auch sonst überall kleine Pannen. Ich würde dir auch jeden Fehler verzeihen und niemals laut mit dir schreien. Wir gehören für immer zusammen, haben wir auch schon ein paar kleine Schrammen. Die kleinen Schrammen kann man auspolieren und immer wieder in neue Liebe investieren.



Extase



Jetzt stehe ich hier – nur wegen ihr. In meinem Kopf dreht sich alles nur um die Eine. Ich verzehre mich nach ihren langen Beinen. Diese Frau bringt mich heute noch zum Weinen. Wie gern möchte ich mich mit ihr vereinen. Sie gönnt es einfach keinem, will alle nur leimen. Er greift nach ihr mit beiden Händen und sie lässt ihn verhungern an ihren Lenden. Des Mannes große Liebe, versiebt sie seine Triebe. Sie sagt: „Was, du willst wirklich meine Liebe? Dann schalt mal ein paar Gänge hoch in deinem Getriebe!“ Sie weicht ihm immer wieder aus. Sein Haar wird bald wegen ihr noch kraus. Er sagt: „Bleib heute Nacht bei mir, ich kenne mich gut mit Frauen wie dir und der Liebe aus!“ Er sieht sie an und spürt die Explosion seiner Sinne. Er sagt: „Ich gehöre nur dir und liege dir auch zu Füßen, du müsstest das doch eigentlich begrüßen. Ich zeige dir meine Demut und ich werde auch bei jedem Fehler dafür büßen!“ Eintausend Blicke von ihm übersähen ihren Körper. Sie verschließt sich ihm weiter mit aller Kraft, er beugt sich am Ende dann schließlich ihrer Macht. Diese starke Frau versagt sich ihm, er hätte es nie gedacht. Sie schaut zu ihm und lacht ihn nur aus. Sie ist die Katze und er ist ihre Maus. Er sagt: „Ich möchte in dir fahren wie ein Fahrstuhl im Schacht, angetrieben von deiner Macht. Mein Leben soll sich nur noch um dich dreen, ich werde dir alles zugestehen.“ Nun endlich gibt sie ihm ein Zeichen und er stellt sofort seine Weichen. Vielleicht wird sie jetzt endlich erweichen. Jetzt hat sie die Fackel seiner Lust entfacht und er hofft, dass er es auch wirklich bei ihr schafft. Er ist heiß und lodert vor sich hin, aber so richtig schlimm. Er sagt: „Du musst mich aber auch wieder löschen, ich verbrenne sonst allein in der Nacht. Sei mein Eiswürfel, wir schmelzen zusammen. Lass es passieren, ich kann es!“ Sein kleines Herz schlägt immer schneller. Er hebt ab, auch ohne Propeller. Weiche Haut und zartes Fleisch, warte nur, du gehörst mir gleich. Ich nehme dich jetzt, dann ergibst du dich endlich mir. Ihr Atem ist schwer und sie sagt: „Auch ich gehöre jetzt dir!“ Jetzt hat er es endlich geschafft, sie unterliegt seiner Macht. Die Berührung ihrer zarten Knospen, lass mich sie heute Nacht verkosten. Ich pflücke sie wie eine reife Frucht. Ich probiere von ihr und kriege nie wieder davon genug. Es genügt mir schon fast der Blick in ihre tiefe Schlucht. Sie lässt mich auferstehen aus meiner dunklen Gruft. Sie ist so anschmiegsam. Er fühlt sich wie in Kaschmir und Seide. Jetzt lodert das Feuer für sie beide. Sie spüren, wie sie wackelt, die Heide. Jetzt empfinden sie eine starke Liebe und zwar beide. Es rollen ihm Tropfen von der Nase, er spürt ihre Extase. Ja, er liebt die Extase zwischen ihren Lenden. Dieser Anblick kann ihn nicht mehr blenden. Er will keine kostbare Zeit mehr ohne sie verschwenden. Muss seine Sehnsüchte zusammen mit ihr beenden. Er spürt den Morgentau zwischen ihren Lenden. Mit seiner Zunge labt er sich an ihr. Sie ist so erfrischend und schmeckt so gut, wie es keine andere tut. Sein heißer Saft durchdringt sie die ganze Nacht. Nie zuvor hatte es ein anderer bei ihr geschafft. Ihre Körper liefern sich eine wilde Schlacht und beide kämpfen um die Macht. Sie liebten sich bis zum nächsten Morgen, befreit von Ängsten und Sorgen. Er ertrinkt in ihren Augen, ist unter Wasser gefangen und taucht stark pulsierend in sie ein. Sie will es auch nicht mehr vermissen und muss weinen. Er betritt neue Wege. Sie ist der Navigator seiner Leidenschaft. Es gibt keine Fragen, wenn ihre Körper sich vernarben. Er und sie, sie wissen es schon, ihre Extase ist der Begierde Lohn.



Hafengirl



Als wir uns trafen, saß sie einsam am Hafen. Es sah so aus, als wollte sie jemand bestrafen. Wer hatte sie dort bloß vergessen? Ich hätte so gern neben ihr gesessen. Der Wind blies stark an diesem Abend und Blitze zuckten in der Ferne. Neben ihr säße ich jetzt gerne. Es war eine Nacht voller leuchtender Sterne. Dieses Mädchen gefiel mir schon aus der Ferne. So etwas hat man als Bursche schon mal gerne. Die Wellen vom Meer schlugen hoch bis zu ihren Beinen. Einen Gast hatte sie an ihrer Seite aber keinen. Der Mond leuchtete hell wie neben ihr die Straßenlaterne. An ihr vorbei stolperten betrunkene Matrosen aus der Taverne. Sie sahen sie auch dort sitzen, schauten kurz zu ihr rüber, aber zum Belästigen waren sie schon zu hinüber. Sie hatten schon einen zu viel über den Durst und sie war ihnen wohl völlig Wurst. Das war für mich ein Trost. Da sage ich auch gern „Prost.“ Sie sah sehr traurig aus, würde ich sagen, und ich war einsam, genauso, wie sie es an diesem Abend wohl war. So ein süßes Wesen und so allein, ich würde jetzt gern der Gast an ihrer Seite sein. Eigentlich hatten wir etwas gemeinsam an diesem Abend. Wir waren beide Opfer unserer Einsamkeit und entzweit, wie es scheint. Vielleicht war ihre Einsamkeit auch von ihr gewollt und wenn ich sie anspreche, fühlt sie sich vielleicht nur von mir überrumpelt und überrollt. Das hätte ich dann aber auch nicht gewollt. Gern hätte ich mich jetzt mit ihr in den rauschenden Wellen des Meeres getollt. Allein sein tut aber mir und vielleicht auch ihr so weh. Die Zweisamkeit mit ihr wäre für mich jetzt völlig okay. Ob ich jetzt vielleicht einfach zu ihr gehe und ihr meine Zuneigung gestehe? Doch ich weiß gar nicht genau, was sie überhaupt hat. Nachher verletze ich ihre Gefühle mit meinem Annäherungsversuch und sie haut mir vor Wut noch eine vor den Latz. Da bekomme ich doch schon lieber einen süßen Schmatz vom Schatz. Vielleicht möchte sie einfach allein sein und einen schönen Abend am Meer genießen. Ich höre wegen ihr, in mir schon die Knospen sprießen und meine Säfte fangen an zu fließen. Ich würde sie schon gern genießen. Wenn ich mich ihr dann aufdränge, treibe ich sie vielleicht auch bloß in die Enge. Dann schreit sie vielleicht noch vor Schreck oder Angst nach Hilfe und ich bekomme von den betrunkenen Matrosen Senge. Die Wellen umarmten ihre schönen Beine. Es waren gar feine Beine. Es war eine wie keine, wie ich meine. Freiwillig ziehe ich jetzt jedenfalls keine Leine ohne die Kleine. Nicht dass ich am Ende noch wegen ihr weine. Etwa eine Träne als große und noch eine kleine. Tränen in ihrem Gesicht sah ich aber keine. Wenn ich mich einfach zu ihr setze, sagt sie eventuell: „Zieh leine. Typen, wie du einer bist, brauche ich zurzeit keine.“ Sie könnte sich natürlich auch freuen und Lust auf ein gepflegtes Gespräch mit mir haben. Wie soll ich mich denn jetzt bloß verhalten? Ich werde sie erst noch eine Weile beobachten und entspannt abschalten. Ich bin total verhalten. Ihre langen schwarzen Haare glänzten so schön im Mondschein. Das allein würde es mir schon Wert sein, näher als jetzt an ihr dran zu sein. Ihr Oberteil war leicht durchnässt und saugte sich an ihren zarten Leib. Den Umriss ihres Körpers konnte ich genau erkennen, deshalb gehe ich jetzt auch noch lange nicht pennen. Denn was ich sah, war echt gut und macht mir ordentlich Mut. Ich ging an ihr vorbei und dann noch ein Stück weiter. Meine Schultern wurden immer breiter. Nach mehren Metern Abstand blieb ich stehen, setzte mich und beobachtete sie weiter von hinten. Ich fühlte mich angezogen und konnte meine Blicke nicht mehr von ihr lassen. Da würde sogar der größte Macho erblassen und im Schrank klappern da nur die Tassen. Ich fühlte mich wie der totale Spanner, aber das, was er draufhat, das kann er. Sie verströmte aber eine Magie, der ich mich nicht entziehen konnte. Ich fühlte mich jetzt auch nicht mehr so einsam wie kurz zuvor. Ihre Anwesenheit beruhigte mich ungemein und ich würde ihr gern noch viel, viel näher sein. Das kann mir auch nicht peinlich sein, lade ich sie am besten gleich zu einem Cappuccino im Lokal nebenan ein. Obwohl ich dieses Mädchen noch nie zuvor gesehen hatte, nicht das Geringste über sie wusste und ziemlich weit entfernt von ihr heimlich hinter ihr saß, gab sie mir ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit. In mir war es schon fast soweit. Ich bin jetzt jedenfalls zu mehr bereit. Ich glaube, ich habe aber trotzdem ganz schön viel Angst, sie anzusprechen. Da ich eher der zurückhaltende Typ bin, fiel es mir total schwer, auf sie zuzugehen. So ist es doch meistens, wenn liebe Männer auf eine schöne Frau stehen. Eine Weile später nahm ich dann all meinen Mut zusammen und ging vorsichtig zu ihr rüber. Als ich an ihrem Platz angekommen war, fragte ich sie, ob ich mich setzen dürfe und stellte mich vor. „Hallo“, sagte ich, „ich bin der Jimmy und ich bin heute Abend auch allein und wollte das Meer spüren mit seiner Kraft.“ – „Hallo Jimmy“, sagte sie, „ich bin die Klara und ich möchte heute Abend auch nur dem Rauschen der Wellen zuhören und mich entspannen vom Stress und Ärger des heutigen Tages.“ „Geht es dir auch gut?“, fragte Jimmy, „du siehst mir ziemlich traurig aus.“ – „Ja“, sagte sie zu Jimmy, „ich bin heute Abend auch traurig und noch wütend dazu. Ich habe heute den ersten Jahrestag mit meinem Freund und er hat ihn vergessen. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er bloß: ‚Nächstes Jahr ist auch wieder einer.‘ Das hat mich total verletzt, weil der heutige Tag für uns etwas ganz Besonderes werden sollte. Aber meinem lieben Herrn von Freund bedeutet der heutige Tag anscheinend nichts. Jetzt sitze ich hier und überlege, was ich nun machen soll und ob unsere Beziehung überhaupt noch einen Sinn hat, wenn er nicht so empfindet, wie ich es tue.“  „Ach, mach dir nichts daraus Klara“, sagte Jimmy. „Männer sind nun einmal anders gestrickt als ihr Frauen. Ich denke mal, er wird es schon bereuen, dass er euren heutigen Jahrestag vergessen hat. Er wollte be-stimmt bloß cool sein, weil es ihm garantiert total peinlich war.“ – „Meinst du wirklich, Jimmy? Du bist wohl auch so einer von der Sorte oder warum kennst du dich damit aus?“ – „Nein“, sagte Jimmy, „ich habe bis jetzt immer daran gedacht, wenn ich mit einer Frau so lang zusammen war. Aber ich habe noch ein paar Freunde und zwei von ihnen sind auch so.“ – „Ach so“, sagte Klara, „das ist schön zu wissen. Du bist also einer von den guten Jungs. Ich habe heute auch zum ersten Mal ein Problem mit meinem Freund und habe deshalb vorhin schon schlecht geträumt. Aber ich liebe ihn so sehr und werde ihm auch wieder verzeihen können. Wahrscheinlich hat er es wirklich bloß vergessen. Ich gehe dann mal lieber wieder Heim, Jimmy und werde mich noch einmal mit ihm in Ruhe unterhalten. Tschau Jimmy, es war schön deine Bekanntschaft gemacht zu haben“, sagte Klara und verabschiedete sich bei ihm. Sie ging zu ihrem Freund und der Jimmy war wieder allein. Irgendwie hatte er es sich eigentlich ganz anders vorgestellt mit ihr, aber sie hatte scheinbar leider kein Interesse.



Ruhe



Ich sitze einfach nur so da und entspanne mich mal. Mache meinen Kopf frei und verlange von mir auch nichts dabei. Genieße nur die Stille und putze dabei meine Brille. Ich fahre meinen Körper herunter und merke bald, ich werde langsam wieder munter. Die Ruhe in meiner Umgebung belebt in mir keine Bewegung. Ich höre tief in mich rein, da ist keine Stimme und kein Schreien. Einfach nur dasitzen und nichts tun, das mache ich nun. Abschalten vom Alltag, weit weg vom Stress, nur ich allein bin es. Dabei kann mich auch keiner stören, denn ich werde jetzt gar nichts mehr hören. Kein Verkehr, kein Gerede, kein Wind, kein Regen, kein Blitz und kein Donner, nicht der Fernseher, auch kein Radio, gar keine Schwingung. Um mich herum ist alles einfach nur stumm. Jetzt zünde ich mir eine Zigarette an und höre zu, wie sie knistert. Ich atme tief ein und genieße jeden Zug. Es ist wahrscheinlich nicht besonders klug, aber für die Entspannung hilfreich und gut. Für heute hatte ich aber vom Stress genug. Sie lässt mich noch tiefer versinken und ich kann nicht mal sagen, es würde stinken. Dabei geht es mir so richtig gut und mir wird heiß, zusammen mit der Glut. Ich bin jetzt voll entspannt und habe die Vorteile der Stille erkannt. Jetzt fühle ich mich wieder rundum wohl. Dieser Genuss macht mich richtig high. Es ist mir egal, auch fährt hier fünfzigmal am Tag die Straßenbahn vorbei. Ich spüre kein Beben und kein Zittern, von mir aus kann es jetzt auch noch gewittern. Man kann es spüren. Der Körper atmet wieder auf. Die Lebensenergie kehrt zurück und verleiht mir neues Glück.



Ego-Trip



Leben und leben lassen. Andere für ihr Glück hassen. Sich niemals an die eigene Nase fassen. Die eigenen Taschen füllen und keine Rücksicht auf andere nehmen. Das Leben in vollen Zügen genießen und immer scharf schießen. Immer nur an sich denken und ständig vom Thema ablenken. Kein Interesse für den Nächsten haben und sich immer aus dem Vollen laben. Seine Wege immer allein bestreiten und keinen begleiten. Nur für den Moment Leben und sich über alle anderen aufregen. Für die eigenen Interessen leben und seinen Plan niemals für einen anderen aufgeben. Kein Platz im Leben für die Liebe haben und sich allem entsagen. Keinem jemals seine Hilfe anbieten und alles Schöne verbieten. Mit niemandem teilen, sich nur über alles aufgeilen. Ständig nur hetzen und beeilen und sich nie etwas einteilen. Alte Wunden wieder aufreißen und sich wie ein Pitbull fest in seinem Opfer verbeißen. Nur sich selber lieben und andere ständig vorschieben. Niemals ein schlechtes Gewissen und immer anderen ans Bein pissen. Sich immer nur austoben und niemals für den Ernstfall proben. Immer nur seinen Vorteil sehen und sich vorher seine Opfer auswählen. Niemals ein Trinkgeld geben und jeden Cent umdrehen und aufheben. Auf Kosten von anderen leben und nie ein Wort des Dankes vergeben. Alles an sich reißen und ständig alle Preise vergleichen. Immer nur nehmen und nie etwas wiedergeben. Alle anderen bestrafen für das eigene schlechte Leben und einen Scheiß auf deren Meinung geben. Ohne Liebe und ohne Segen sich durch das Leben bewegen. Niemals schöne Worte sagen und nur seinen Frust beklagen. Für keinen ein offenes Ohr haben, aber alle ständig volllabern. Sich hinter anderen verstecken und immer zu eigenen Gunsten die Lage abchecken. Keinem etwas verraten und nur das erzählen, was alle von einem erwarten. Niemals Geschenke machen und nur über die Finanzen wachen. Immer die Anderen ins Verderben lenken und sich nur selber Blumen schenken. Nur die eigene Meinung akzeptieren und sich nie für eine andere interessieren, ohne es jemals auszuprobieren. Sich selber für alles belohnen, aber keinen anderen verschonen. Jedem immer alles verraten, auch wenn sie im Vertrauen um Stillschweigen baten. Alles als Wettstreit sehen und über Leichen gehen. Niemals wirklich zu-hören und immer alle anderen stören. Durch andere verdienen und sich an ihnen bedienen. Falsche Werte anstreben und sich nie befreit hingeben.



Gnadenlos erniedrigt



Häusliche Gewalt ist uns wohl allen bekannt und auch schon sehr alt. Er misshandelt sie, trotzdem ist sie noch in ihn verknallt. Unterhielt sie sich auch schon oft über das Problem mit ihrem Anwalt. Für kurze Zeit gab es ihr dann wieder neuen Halt. Doch sie kommt einfach nicht von ihm weg, erinnert sie auch an seine Gewalt so manch ein blauer Fleck. Er ist für sie aber kein Mittel zum Zweck, denn er sagt auch oft zu ihr: „Miststück, friss Dreck.“ Sie hasst ihn, kann aber ohne ihn nicht leben. Jeder fragt sich da bloß, warum eigentlich nicht und weswegen? Sie will und kann ihn einfach nicht mehr ertragen und sehen,  aber sie hat ihm jedes Mal wieder vergeben. Eigentlich ist sie auch schon selber mit daran schuld und ganz schön daneben. Steht immer wieder nur allein im Regen. Ihre Lebenslust muss sie ständig wiederbeleben. Die Hoffnung macht sie täglich stark für den nächsten Tag, weil die Ungewissheit ihr nichts sagt, sondern ihr Leiden mag. Die Ungewissheit würde sie springen lassen von einer Brücke, voller List und Tücke. Es zerreißt sie innerlich, in viele tausend Stücke. Der Verlust ihrer Selbstachtung bringt sie aber noch lange nicht um. Sie ist auch unschuldig dumm, denn sie will doch von ihm nur geliebt werden. Er liebt sie heute und ist morgen dann wieder brutal und fies. Viele Male er das auch schon bewies. Sie weiß nicht, dass er es für sich genießt. Sie sieht in ihm trotz allem Schlechten, immer nur das Gute – dafür verdient sie zu Weihnachten eindeutig die Rute. Ihr Verstand wurde von ihm verprügelt, bis er blutet. Jede noch so kleine und belanglose Aufmerksamkeit von ihm ist für sie eine Riesensache und hinter ihrem Rücken hört man sein Gelache. In seinem Körper streiten sich zwei Seelen, die sich seinen Verstand nehmen. Zerstritten sind sie bis aufs Blut und sie lässt immer wieder zu, dass er ihr nur wehtut. Ihm macht es auch nie etwas aus, denn er ist viel zu schräg drauf. Er hat ein zu hundert Prozent betäubtes Gewissen, manch anderen hätte es schon im Geiste zerrissen. Ein Leben lang hin und her geschubst wurde sie zwischen seiner Liebe und dem Hass, aber Hauptsache, der Ehering passt. Ein Chaos der Gefühle muss sie wohl immer verspüren, es lässt sich dann später auch nichts mehr reparieren. Sie nimmt jede Schuld auf sich und hat Angst, etwas zu riskieren. Sie denkt sich, die Kinder sind doch bei ihm glücklich und gesund, aber niemals brauchte er zur Gewalt bei ihr einen Grund. Heile Welt wird gespielt für alle und keiner traut sich, ihm zu stellen eine Falle. Er verwöhnt immer nur den Hund und ihr verbietet er täglich den Mund. Denkt sich nur: „Bei mir hat sie es doch gut, und ich mache nur das, was auch jeder andere tut.“ Aber die Wahrheit ist, sie ist bei ihm immer nur einsam und wünscht sich Liebe, doch er hat leider für sie keine echten Gefühle. Er denkt, er macht alles richtig, denn er wurde schließlich so erzogen. Er kennt es halt nicht anders, hat er sich damit auch selbst belogen. Früher wurde bei ihm halt geschlagen und gelogen. Viele Farben hat der Regenbogen. Sie nahm alles ständig nur hin und irgendwann fand sie es gar nicht mehr schlimm. Immer stark im Glauben daran, er wird sich noch ändern, wird sie ihr ganzes Leben in Gewalt verplempern. Später werden ihre Narben sie an ein geplagtes Leben erinnern und sie fragt sich: „Warum habe ich es denn bloß nicht verhindert?“ Ihre Lebensqualität wurde bis aufs Letzte gemindert. Nie hatte jemand ihre Schmerzen gelindert. Irgendwann ist er dann ein alter schwacher Greis und weiß nichts mehr von seiner Gewalt und ihrem Angstschweiß. Dann hat sie ihr ganzes Leben verschenkt und Glück und wahre Liebe verpennt. Hätte er sich auch einmal von ihr getrennt, wäre sie trotzdem die, die ihm hinterherrennt. Beeindruckt von seiner Stärke und Macht, gehorchte sie ihm immer wieder jede Nacht. Sie ist angewidert und trotzdem fasziniert. Sie war eine von denen, die sagen, dass ihnen so etwas niemals passiert. Doch sie hatte sich für dieses schmerzvolle Leben entschieden. Jeder hat sich gewünscht, sie hätte es vermieden. Sie musste sich ein Leben lang für ihn verbiegen. Sollte ihn dann später doch noch die Vergangenheit einholen, schießen die Bilder seiner Taten und ihr Schmerz durch seinen Kopf, wie aus Pistolen. Dann wird er für seine Taten einmal richtig erniedrigt und dafür bestraft. Doch Gerechtigkeit widerfährt ihr nicht mehr, für seine Gewalt und ihrer Angst im Schlaf.